Deine Kuchenform passt nicht zum Rezept? Kein Problem,
die Prinzessin zeigt euch die Umrechnungsfaktoren von Springformen und eckigen
Backformen in unterschiedlichen Maßen.
Torten-Mathematik.
Uff, nicht gerade etwas, was jeden vom Hocker haut, ist aber ganz einfach die
Umrechnung der Teigmenge von verschiedenen Kuchenformen und daher auch super
hilfreich, wenn man ein tolles Rezept sieht, aber z.B. nicht die passende Form
hat oder lieber weniger machen möchte, weil man zu zweit einfach keine riesige
Torte braucht.
Ich persönlich
finde ein Stück Kuchen oder Torte am
Wochenende super, aber für mich und meinen Freund ist die Standard-Form mit den
26 cm im Durchmesser viel zu groß.
Daher habe ich
mittlerweile neben der 26 cm-Form auch andere Formen, z.B. eine 18
cm-Springform und süße Tortelett-Förmchen mit 12 cm Durchmesser. Natürlich darf - für größere Kuchenrunden auch ein Blech nicht fehlen.
Sieht man nun ein
schönes Rezept und möchte oder kann nicht die richtige Form verwenden, fangen
die Probleme man. Man muss die Zutaten umrechnen - aber wie ist der
Umrechnungsfaktor?
Wer mag, kann das
mit Hilfe der unterschiedlichen Flächeninhalte (A = d²/4 x Pi), die ins
Verhältnis gesetzt werden, berechnen. Wer dazu keine Lust hat, für den habe ich
hier eine Tabelle zusammengestellt, mit der ihr allerlei Größen umrechnen
könnt.
Zum Umrechnen
multipliziert man nun einfach bei jeder Zutat die Menge im Rezept mit dem hier
angegeben Faktor.
Als Tipp: Es kommt nicht darauf an, dass ihr
wirklich genau umrechnet, wer also beispielsweise statt einer 26 cm-Form eine
18 cm-Springform verwendet, der kann den Teig halbieren und muss nicht von
jeder Zutat die rechnerische genauere Lösung von 0,4793 Teile nehmen - notfalls hat man mehr
zum Naschen ;-)
Farblich markiert
habe ich die 26er-Springform, da es die verbreiteste Größe für eine Kuchen ist
und daher die meisten Rezepte sich auf diese Form beziehen.
Übrigens: Die
Umrechnung bezieht sich nur auf den Flächeninhalt, das heißt, dass jeder Kuchen
und jede Torte gleich hoch wird.
Da die Backzeit ggf.
etwas abweichen kann, muss man hierbei etwas mehr auf den Kuchen achten, als
wenn man ein erprobtes Rezept in Originalgröße verwendet.
Und was ist mit dem Backblech?
So weit, so gut.
Aber was ist, wenn man ein Rezept von einer Springform zu einem Backblech
umrechnen möchte? Hierbei wird die Sache deutlich komplizierter, da es dutzende
unterschiedliche Größen gibt.
Bei meinem Backofen
war zwar kein Backblech dabei, aber in meinen Küchenschränken habe ich noch so
einige rechteckige Backformen bzw. Auflaufformen gefunden, die ich irgendwann
mal bei Aldi oder Lidl gekauft habe:
Eine
Standard-Glas-Auflaufform mit den Maßen von ca. 28 cm x 15 cm,
eine große Form aus
Blech in der Größe von ca. 29 cm x 39 cm sowie
ein 2er-Set aus
Blech, dass ca. 21 cm x 25 cm misst.
Da nicht jeder die
gleichen Formen hat, gibt es hier den Rechenweg zur Umrechnung:
- Berechnung des Flächeninhaltes der im Rezept angegeben Form:
z.B.
bei einer 26 cm-Springform:
Flächeninhalt A = (Durchmesser)²/4
x Pi = (26 cm)²/4 x 3,14 = 531,0
cm²
- Berechnung des Flächeninhaltes der Form, die man verwenden möchte:
z.B.
bei 28 x 15 cm: Flächeninhalt A = a * b
= 28 cm x 15 cm = 420 cm²
z.B.
bei 29 x 39 cm: Flächeninhalt A = a * b
= 29 cm x 39 cm = 1131 cm²
- Ursprungsform ins Verhältnis setzen zur Form, die man verwenden möchte:
Umrechnungsfaktor
= Verwendete Form/Ausgangsform
z.B.
von einer 26 cm-Springform zu einer rechteckigen Form mit 29 cm x 39 cm:
Umrechnungsfaktor = 1131 cm²/ 531 cm² =
2,1
Und jetzt einfach
die Zutatenmenge mit dem berechneten Faktor multiplizieren und losbacken!
Der Faultier-Trick: Wer ein großes Blech
besitzt, kann auch in vielen Fällen die für eine 26 cm-Kuchenform einfach
verdoppelt, das klappt meist auch, wobei der der Blechkuchen dann meist etwas
flacher wird.
So, wer jetzt Hunger
bekommen hat oder was Süßes braucht, weil soviel Mathe in einem Kochblog auf
dem Magen schlägt, der sollte unbedingt zum Ausgleich etwas Backen, z.B. diese beerige Frischkäsetorte, diesen supersaftigen Apfelkuchen vom Bild rechts oder - um jetzt etwas vorzugreifen - die genialen Snickers-Torteletts, die hier in einigen Tagen veröffentlicht werden.
Alles klar geworden? Wenn nicht (oder auch die Anleitung super geworden ist), freue ich mich über Feedback! Danke,
Sandra
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